RDE – Real Driving Emissions von Fahrzeugen

Grundlage für die Abgastypprüfung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in Europa, ist der Neue Europäische Fahrzyklus (NEFZ). Bei der Typprüfung werden die Abgasemissionen im NEFZ unter definierten Umgebungsbedingungen auf einem Fahrleistungsprüfstand gemessen. Dabei wird nur ein Teil der im realen Verkehr auftretenden Fahrzustände erfasst.

Zur Zeit werden zwei neue Prüfmethoden entwickelt, die Worldwide Harmonized Light-duty Test Procedure (WLTP), die einen neuen Prüfzyklus, den Worlwide Harmonized Light-duty Test Cycle (WLTC), beinhaltet und die Messung von Real Driving Emissions (RDE). Während bei WLTP die Abgasemissionen weiterhin unter genau definierten Bedingungen im Labor ermittelt werden, sollen bei RDE Abgasemissionen im realen Straßenverkehr gemessen werden. Aufgrund der europäischen Anforderungen an die Luftreinhaltung stehen dabei die Stickoxidemissionen, aber auch die Partikelemissionen, insbesondere bei Fahrzeugen mit Fremdzündungsmotor und Direkteinspritzung, im Fokus.

Mit der VERORDNUNG (EU) 2016/427 DER KOMMISSION vom 10. März 2016 wird ein Verfahren zur Messung von Abgasemissionen im praktischen Fahrbetrieb in Europa eingeführt (Real Driving Emissions, RDE). Mit Hilfe von PEMS (Portable Emission Measurement System) werden mobile Emissionsmessungen insbesondere zur Ermittlung von Partikelanzahl und Stickoxidemissionen durchgeführt. Zusammen mit den Daten auf dem Prüfstand werden reale Abgasdaten ermittelt.

• RDE Routenplanung
• RDE Familienbildung und Auswahl repräsentativer Fahrzeuge
• PEMS Validierung und WLTC CO2 Korrelation auf dem Abgasrollenprüfstand
• Messung von Abgasemissionen (NOx, NO, NO2, CO, HC, Partikel usw.) im realen Betrieb
• PEMS Datenauswertung